Projekt ProRecognition
1.600 Fachkräfte arbeiten nach erfolgreicher Anerkennung in DeutschlandLouanas aus Algerien ist die 1.600. Fachkraft, die über das Projekt ProRecognition [1] einen Job in Deutschland gefunden hat.
Der Elektroniker für Betriebstechnik hat Anfang Februar eine Stelle bei der Kiener Maschinenbau GmbH im ostwürttembergischen Lauchheim angetreten. Zuvor hat er sich an der Auslandshandelskammer (AHK) in Algier zur Anerkennung seines Berufsabschlusses sowie zu Visafragen, Spracherwerb und Arbeitssuche beraten lassen. Seinen Job hat er über eine Kooperation des Welcome Centers Baden-Württemberg und ProRecognition gefunden, im Moment absolviert er bei seinem deutschen Arbeitgeber eine Anpassungsqualifizierung.
Algerien ist eine von zehn AHKs, an denen sich seit 2015 ausländische Fachkräfte mit einer abgeschlossenen akademischen oder beruflichen Ausbildung zu allen Fragen der Berufsanerkennung und Fachkräfteeinwanderung kostenlos informieren können. Die AHKs haben dazu Beratungsstellen eingerichtet. Im Rahmen des Projekts beraten, begleiten und informieren sie Fachkräfte und geben Hilfestellungen auf dem Weg nach Deutschland.
Insbesondere bei der Gruppe der beruflich qualifizierten Fachkräfte gibt es seit der Einführung des FEG 2020 eine deutliche Steigerung von Fachkräften mit beruflichem Abschluss, die nun in Deutschland arbeiten.
Allein im Jahr 2022 waren das 524 Personen – 18 Prozent mehr als im Vorjahr.
Mehr Informationen zum Projekt
[1] Das Projekt zur Anerkennungsberatung im Ausland wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von der DIHK Service GmbH koordiniert. ProRecognition ist in Ägypten, Algerien, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Indien, Iran, Italien, Kolumbien, Polen und Vietnam an der jeweiligen Auslandshandelskammer (AHK) vertreten.