Neu im Amt: Auftakt des dritten Regionalbotschafter-Jahrgangs fand in Berlin statt
Wie läuft die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in den jeweiligen Bundesländern? Was sind regionale Besonderheiten? Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten? Welche Ideen gibt es bereits, um auch oder gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf Arbeits- und Fachkräfte mit Fluchterfahrung zu setzen? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden und bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge zum dritten Mal Unternehmensvertreterinnen und -vertreter in den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen.
Persönlicher Auftakt in Berlin
Zu einem ersten persönlichen Erfahrungsaustausch trafen sich die Regionalbotschafterinnen und -botschafter mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Projektteam vom NETZWERK am 15. September 2021 im Hotel AMANO Grand Central in Berlin.
Erste gemeinsame Ideen und Aktivitäten geplant
Das persönliche Treffen bot den Betrieben neben dem ersten Kennenlernen, die Möglichkeit, sich über aktuelle Herausforderungen und Hürden in ihrer täglichen Arbeit auszutauschen. Darüber hinaus konnten sie ihre Fragen rund um die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten an das BMWi, den DIHK und das Projektteam stellen. Neben Unsicherheiten mit den Themen „Bleibeperspektive“ und „Passbeschaffung“ wurde intensiv über Sprache im Unternehmen vs. Fach – und Prüfungssprache diskutiert.
Neben vielen praktischen Beispielen und dem Austausch über die einzelnen regionalen Bedarfe, wurden die ersten gemeinsamen Veranstaltungen, Aktivitäten und Vernetzungsmöglichkeiten geplant. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr mit unseren Regionalbotschaftern. Die daraus resultierenden Erkenntnisse und Tipps, teilen wir dann natürlich mit all unseren Mitgliedsunternehmen, um weiterhin gemeinsam mit Ihnen die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten voranzutreiben.
Die Idee der Regionalbotschafter
Mit bundesweit mehr als 2.750 Betrieben ist das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge der größte Zusammenschluss von Unternehmen, die Geflüchtete beschäftigen oder ausbilden. 2019 wurde das Konzept der Regionalbotschafterinnen und -botschafter ins Leben gerufen, um aus dem riesigen Erfahrungsschatz der Mitgliedsunternehmen regionale Besonderheiten herauszustellen und ein Netzwerk aus Experten aufzubauen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Betriebe in der Region weitergibt. Nach einem Jahr ernennen die Regionalbotschafter Mitte 2022 ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger.
Zu den diesjährigen Regionalbotschaftern zählen
- in Baden-Württemberg Bettina Schmauder, Schmauder & Rau GmbH
- in Bayern Lea Hendrickx, MÜNCHENSTIFT GmbH
- in Berlin Monika Wilczek, Charité CFM Facility Management GmbH
- in Brandenburg Ulrich Temps, tempsmGmbH – Malereibetriebe
- in Bremen Andreas Rohde, Gestra AG
- in Hamburg David Etmenan, Novum Hospitality
- in Hessen Cindy Wolf-Rockstroh, SMA Solar Technology AG
- in Mecklenburg-Vorpommern Hannes Thies, Hotel Amsee GmbH
- in Niedersachsen Jutta Oeltjendiers, Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co.KG
- in Nordrhein-Westfalen Diana Klömpken, 3M Deutschland GmbH
- in Rheinland-Pfalz Bastian Scherer, EWR Aktiengesellschaft
- in Sachsen Lilli Lorenz, MEISER Vogtland OHG
- in Sachsen-Anhalt Frank Wenzel, BOHAI TRIMET Automotive Holding GmbH
- in Schleswig-Holstein Tobias Klepper, WULFF MED TEC GmbH
- in Thüringen Annekathrin Schmidt, Meleghy Automotive GmbH & Co.KG
Alle Regionalbotschafterinnen und -botschafter können Sie hier kennenlernen:
https://www.unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de/netzwerk/regionalbotschafterinnen/