IHK Reutlingen übernimmt Projektpatenschaft für IHK-Netzwerkbüro Afrika

Die Erfolgschancen für deutsche Unternehmen auf dem afrikanischen Markt steigen mittelfristig. Nun übernimmt die IHK-Reutlingen die Patenschaft für ein Projekt der DIHK Service GmbH, das KMU helfen soll, sich beim Markteintritt in Afrika zurecht zu finden.

Die IHK Reutlingen hat die Projektpatenschaft für das IHK-Netzwerkbüro Afrika (INA) mit Sitz in Berlin übernommen. Ziel des Projekts ist es, als Teil des Wirtschaftsnetzwerks Afrika des Bundeswirtschaftsministeriums deutsche KMU bei der Erschließung afrikanischer Märkte zu unterstützen. Dafür arbeitet das Projektteam seit August 2020 mit dem etablierten Netz von DIHK, IHKs sowie Auslandshandelskammern (AHKs) zusammen und stellt gezielt Kontakte zu Afrika-Experten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung her.

Mit der IHK Reutlingen beteiligt sich eine in Sachen Afrika erfahrene Industrie- und Handelskammer: In Reutlingen gibt es seit 2017 das Kompetenzzentrum Subsahara-Afrika. Außerdem gibt es seit 2012 Scouts für Entwicklungszusammenarbeit, kurz Business Scouts for Development. Sie unterstützen Firmen aus der Region und aus Baden-Württemberg, die sich geschäftlich in Entwicklungs- und Schwellenländern engagieren wollen. „Wir sehen viele afrikanische Länder, die sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt haben und wirklich auf dem Sprung sind. Die heimischen Firmen sollten diese Marktchancen noch stärker nutzen. In kleineren Firmen fehlen aber oft die Zugänge. Dafür kann das IHK-Netzwerkbüro Afrika mit seiner exzellenten Vernetzung sorgen“, sagt Reutlingens IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp.

INA berät interessierte Unternehmen zu ihren Marktchancen in Afrika, unterstützt sie beim Markteintritt und informiert über Fördermöglichkeiten sowie Ansprechpartner im Bereich der Außenwirtschaftsförderung. „Für das IHK-Netzwerkbüro Afrika ist die Patenschaft der IHK Reutlingen ein wichtiger Schritt zum Erfolg. Bei der IHK Reutlingen handelt sich nicht nur um eine wichtige Kammer in unserem exportstärksten Bundesland, die Kolleginnen und Kollegen um Wolfgang Epp verfügen auch über vertiefte Kenntnisse auf den Märkten in Subsahara-Afrika. Von diesem Wissen kann das IHK-Netzwerkbüro Afrika als junges Projekt nur profitieren“, ergänzt Sofie Geisel, Geschäftsführerin der DIHK Service GmbH.

Das IHK-Netzwerkbüro Afrika ist beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) angesiedelt und wird vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) weitgehend finanziert.