15.000 Fachkräfte im Ausland zur Anerkennung beraten
Auch in der Pandemie tragen Auslandshandelskammern perspektivisch zur Fachkräftesicherung in Deutschland bei15.000 Personen. Exakt so viele Fachkräfte haben sich seit 2015 zu vielfältigen Fragen rund um das Thema Berufsanerkennung vom Projekt ProRecognition[1] im Ausland beraten lassen. Fachkräfte mit beruflichem und akademischem Abschluss haben an zehn Auslandshandelskammern (AHKs) die Möglichkeit, sich über das Anerkennungsverfahren zu informieren, zu ihren individuellen Möglichkeiten beraten sowie im weiteren (Anerkennungs-)Prozess unterstützen zu lassen.
Abdelouhab Debabeche ist ausgebildeter Koch aus Algeriens Hauptstadt Algier. Seine Speisen will er künftig in Deutschland zubereiten und dort leben. „Über einen Freund, der bereits in Deutschland lebt, habe ich von dem Projekt erfahren. Ich will mich beruflich weiterentwickeln und wissen, welche Chancen ich als Koch in Deutschland habe. Wie das alles mit der Anerkennung meiner Qualifikation, dem Deutsch lernen und der Einreise funktioniert, wusste ich vorher nicht. Die ProRecognition-Berater an der AHK in Algerien haben mir den gesamten Prozess erläutert und mir erklärt, welche Dokumente und Unterlagen für die Anerkennung notwendig sind und wie sie auszufüllen sind“, berichtet Herr Debabeche. „Jetzt unterstützen sie mich noch bei der Erstellung meines Lebenslaufes, bei der Jobsuche und bei Visafragen – ein tolles Angebot, wenn man noch im Ausland ist.“ Momentan lernt Abdelouhab Debabeche Deutsch und wartet auf seinen Anerkennungsbescheid. Diesen wird er von der für seine Qualifikation zuständigen Stelle, der IHK FOSA in Nürnberg, erhalten.
Lesen Sie hier das ganze Interview mit Herrn Debabeche.
Mehr Informationen zum Projekt
[1] Das Projekt zur Anerkennungsberatung im Ausland wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und endet voraussichtlich Ende 2023.